17 January 2019
Ein weiteres Beispiel zeigt, dass Lehrabgänger gut gerüstet sind für die Arbeitswelt. Cedric Haller, ein Polymechaniker Lehrling unseres Kunden, der Firma Alesa AG aus Seengen, hat letztes Jahr für seine IPA (individuelle praktische Arbeit) ein spezielles Projekt realisiert.
Cedrics Arbeitgeber erhielt eine interessante Kundenbestellung. Der Kunde wollten ein Trägerwerkzeug mit Wendeplatten herstellen lassen. Nach diversen Abklärungen entschied sich der Arbeitgeber, dass Cedric diese Herausforderung als internes Abschlussprojekt übernehmen soll.
Cedric hat seine Prüfung auf einer Hermle C30U mit Heidenhain iTNC 530 Steuerung, SOFLEX Werkzeugverwaltungssystem und EROWA Laderoboter absolviert. Auf der Maschine können maximal 119 Werkzeuge eingesetzt werden. 32 davon im Pick-Up Magazin direkt hinter dem Bearbeitungsraum, der Rest im hinteren Teil der Maschine, verteilt auf zwei Drehmagazine. Diese Gegebenheit vereinfachte die Einrichtearbeiten von Cedric enorm, da für fast das ganze Standardprogramm die Werkzeuge auf der Maschine bereits ausgemessen bereitgestellt und für die Bearbeitungen zur Verfügung stehen.
«Zu meinem Glück erhielten wir Anfang Jahr einen neuen PC mit 32 GB RAM, SSD mit 256 GB Speicher und NVidia Quadro Grafikkarte, was bei aufwändigen Programmierarbeiten von grossem Vorteil ist. Denn mit 8 GB RAM stösst man schnell an seine Grenzen!» freute sich Cedric, als er an seinem TopSolid Programmierplatz mit den Arbeiten begonnen hat.
Zuerst erstellte der ambitionierte Lehrling einen Zeitplan und machte sich anschliessend sofort an die Arbeit. Er machte sich Gedanken über die Vorbereitung und legte seine Strategien und Abläufe fest. Danach konzentrierte sich Cedric komplett auf das Programmieren des kundenspezifischen Walzenstirnfräsers mit TopSolid.
Zur Vorbereitung liess Cedric als erstes die Hermle warmlaufen und ersetzte die beiden Schlichtfräser für die Plattensitze, um dort sicher die gewünschten Toleranzen Oberflächenqualitäten einhalten zu können. Dann machte sich Cedric an das Einfahren der zuvor im TopSolid erstellten und durch die integrierte Maschinenraumsimulation auf Kollisionen überprüften und abgesicherten NC-Programme.
Nach diesem Erststück- Einfahrprozess konnte sich Cedric auch mal ein Bisschen zurücklehnen und die automatische Herstellung der Kleinserie der Trägerwerkzeuge mit beachtlicher Laufzeit starten. Anschliessend konnte das Projekt mit grosser Freude in bester Qualität abgeschlossen werden.
Dank TopSolid die Übersicht bewahren
Cedric konnte dank TopSolid viel Zeit sparen. Der Lehrling war mit der Software vertraut, was ihm bei seiner Arbeit zugutekam. Zum Beispiel ist die HSK 100 Aufnahme zum Bearbeiten des Werkstücks Standard und wurde im TopSolid längst als Vorlage resp. als kollisionsüberwachtes Spannmittel hinterlegt, was von grossem Vorteil und Nutzen ist. Auch die Schnittdaten der Werkzeuge sind material- und werkzeugtypbezogen hinterlegt. Cedric hat die klassischen 2.5D Fräs- und Bohrbearbeitungstechnologien verwendet, sowie die 3D Frässtrategien zur Anwendung gebracht. Durch die Ordnerstruktur von TopSolid konnte Cedric stets die Übersicht über die beeindruckenden 968 Operationen (Jobs) behalten.
Viele Stunden arbeitete Cedric an seinem Projekt und erreichte bei der IPA die hervorragende Note 5.9 und eine Gesamt-Abschlussnote von 5.6 , herzliche Gratulation! Sein Können konnte er auch an den Swiss Skills in Bern unter Beweis stellen. Das gesamte Missler Schweiz Team wünscht ihm viel Erfolg für die Zukunft.
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